Sprechen wir im Folgenden von einem Hybrid oder Hybrid-Modell, sind automatisch die sogenannten Vollhybrid-Modelle gemeint. Es gibt auch noch Mildhybrid-Modelle, aber hier ist der kleine Elektromotor nur als Unterstützung für den Verbrenner im Einsatz, um den Verbrauch oder die Beschleunigung zu optimieren – je nachdem, was die aktuelle Situation erfordert. Bei einem Mildhybrid-Modell kann der Elektromotor das Fahrzeug nicht allein antreiben. Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Modelle hingegen schon. Der grösste Unterschied zwischen einem Hybrid- und einem Plug-in-Hybrid-Modell ist das Aufladen.
Beim Hybrid wird die Batterie ausschliesslich über die Rekuperation, das Segeln und den Verbrennungsmotor aufgeladen. Sind Sie in der Stadt unterwegs, gewinnen Sie mit jedem Bremsmanöver Energie zurück. Ebenso, wenn Sie Ihr Auto einfach rollen lassen – das sogenannte Segeln. Selbstverständlich ist beim langsamen, gleichmässigen Bremsen die Energierückgewinnung am grössten, da die optimale Menge an Energie über einen längeren Zeitraum zurückgeführt wird. Bremsen Sie hingegen schnell und hart, wird die Batterie nur mit der Energie gespeist, für die das System ausgelegt ist. Sie verschenken also Energie. Erreicht die Batterie eine gewisse niedrige Prozentzahl, zweigt der Verbrennungsmotor einen Teil seiner Antriebskraft für die Räder ab, um die Batterie wieder aufzuladen. So können Sie nach kurzer Zeit wieder rein elektrisch fahren.
Auf dieselbe Art funktioniert auch ein Plug-in-Hybrid-Modell. Allerdings mit einem grossen Vorteil – im wahrsten Sinne des Wortes: Die Batterie ist wesentlich grösser als beim Hybrid. Das ermöglicht dem Plug-in Hybrid eine wesentlich grössere Reichweite. Und er kann via Steckdose, Wallbox und Ladestation aufgeladen werden, sodass Sie im Alltag überwiegend rein elektrisch unterwegs sind.
