Was glauben Sie: Wie ist aktuell das Verhältnis in der Schweiz von Ladestationen für Elektroautos zu Tankstellen für Verbrennerfahrzeuge? Fast 4 zu 1. Ja, richtig gelesen! Laut EnergieSchweiz Bundesamt für Energie (BFE) gibt es im Jahr 2023 ca. 11'500 öffentliche Ladestationen für Elektroautos – Tendenz weiter steigend. Die Anzahl der Tankstellen für Verbrennerfahrzeuge hingegen lag laut Statista Zürich Ende 2022 bei 3'314 Tankstellen – Tendenz leicht sinkend. Das ist nicht weiter überraschend, denn kaum ein Supermarkt, Einkaufszentrum, öffentliches Parkhaus und Firmenparkplatz kommt heute noch ohne Ladestation aus. 

Nicht zu vergessen die ganzen Autogaragen, die ebenfalls über Ladestationen verfügen. Somit ist die oft gehörte Behauptung, es gäbe viel zu wenige Ladestationen für Elektroautos, unbegründet. Genauso wie die Angst vor dem Liegenbleiben ohne Energie: Zum einen ist das Netz der Ladestationen Schweizweit flächendeckend sehr gut ausgebaut. Zum anderen gibt es Apps, die nicht nur anzeigen, wo die nächste Ladestation ist, sondern auch die Anzahl der Ladesäulen und wie viele frei sind. Eine davon ist «e-Routes» von Citroën, die speziell für die Reise- und Ladeplanung von Elektroautos entwickelt wurde und seit Oktober 2023 für den Citroën ë-C4 und den Citroën ë-C4 X verfügbar ist. Weitere Modelle folgen.

Grundsätzlich stehen zwei unterschiedliche Ladestationen für Ihr Elektroauto zu Hause zur Verfügung: normale Haushaltssteckdosen und Wallboxen. Allerdings sind Haushaltssteckdosen mit 2.4 kW aus mehreren Gründen nur bedingt ratsam. Das liegt an der Ladezeit von bis zu 30 Stunden und mehr von 0 auf 100 % Batteriekapazität.

Aber auch am sicheren Dauerbetrieb: Durch die hohe Dauerbelastung beim Laden eines E-Autos kann es passieren, dass die Sicherung mehrfach herausspringt oder es sogar zu einem Brand wegen Überhitzung kommt. Spezielle Ladevorrichtungen, wie der Juice Booster, erlauben zwar eine sichere Nutzung der Haushaltssteckdose, verbessern die Ladezeit aber nicht.

Um eine Steckdose zu Hause sicher nutzen zu können, sollten Sie sich vom Fachmann eine spezielle Haushaltssteckdose mit 3.6 kW für E-Autos legen lassen. Dank dieser reduzieren sich Ladezeiten um ca. die Hälfte, können aber bei weitem nicht mit den Ladezeiten einer 11 kW Wallbox mithalten, die je nach Akkukapazität bei um die 5 Stunden liegen. Bei Wallboxen ist die Auswahl gross und die Kosten inklusive Installation einer Ladestation für Ihr Elektroauto zu Hause variieren je nach Anbieter zwischen ca. CHF 1'500.– und CHF 8'500.–.

Wichtig: Lassen Sie die Wallbox-Installation immer von einer Fachperson durchführen. Inzwischen gibt es auch «mobile» Wallboxen. Diese können zu Hause installiert oder flexibel genutzt, unterwegs als mobile Ladestation eingesetzt und sogar als Ladekabel an öffentlichen Ladesäulen verwendet werden.

Was glauben Sie, ist der grösste praktische Vorteil eines Elektrofahrzeugs gegenüber einem Verbrennermodell? Stichwort «Smartphone»: Nutzen Sie Ihre E-Auto nicht, können Sie es laden. Denn Stromer laden selbstständig, während Sie bei Verbrennern selbsttätig Kraftstoff nachfüllen müssen. Bei einem Elektroauto laden Sie die Batterie über Nacht zu Hause oder tagsüber bei der Arbeit auf – sofern dies nötig ist – und haben bei der Abfahrt einen vollen Akku. Aber auch unterwegs müssen Sie sich keine Gedanken machen, da in der Schweiz das Netz an öffentlichen Ladestationen stetig steigt. Zur Erinnerung: ca. 11'500 öffentliche Ladestationen. Darunter viele Schnellladestationen, an denen Sie in Rekordzeit Energie nachladen: Beispielsweise 100 Kilometer Reichweite in 10 Minuten. Aber wann fahren Sie mehr als 100 km am Tag?! Im Schnitt sind es 40 bis 50 km.

Natürlich unterscheidet sich der Ladevorgang zu Hause von dem unterwegs. So müssen Sie eine separate Ladekarte mitführen, wollen Sie unterwegs an einer öffentlichen Ladestation Ihr Elektroauto mit neuer Energie versorgen. Bei den Ladekarten gibt es mehrere nationale wie internationale Anbieter mit unterschiedlich grossen Ladestationnetzen in der Schweiz und in Europa. Ihr Vorteil dabei: Sie wählen den Anbieter, der am besten zu Ihrem Fahrprofil passt – von regional bis international. 

Wobei: Aktuell werden immer mehr Ladestationen gebaut, umgebaut oder erneuert, an denen Sie mit EC-, Debit- oder Kreditkarte beziehungsweise mit PayPal und Smartphone (Apple Pay und Google Pay) bezahlen können. Sehr vereinzelt ist sogar schon Barzahlung möglich.

Aktuell bestehen die meisten Batterien in ihrer Zellchemie aus Lithium-Ionen- oder Nickel-Mangan-Kobalt-Verbindungen. Doch die Akku-Industrie arbeitet mit Hochdruck daran, nicht nachhaltige sowie teure Elemente durch nachhaltigere, umweltschonendere und günstigere Rohstoffe zu ersetzen. Natrium ist so ein Element. Aber auch neue Verbindungen wie Lithium-Eisenphosphat werden konsequent für den Einsatz in Elektroautos optimiert – im Hinblick auf Ladeleistung, Speicherkapazität, Speicherdichte und Leistungsabgabe.

Dabei hat jede spezifische Elementverbindung ihre Vor- und Nachteile. Deshalb arbeiten Hersteller an Hybrid-Akkus. Das heisst: Es werden Akkupakete konzipiert, bei denen sich beispielsweise klassische Lithium-Kobalt-Mangan-Zellen mit Natrium-Zellen abwechseln. Dank einer intelligenten Ansteuerung lassen sich so die Vorteile der beiden Systeme optimal zusammenführen.

Batterie-Hersteller unterscheiden sich nicht nur in Bezug auf die Zell-Chemie ihrer Batterien, sondern auch in der Wahl der Akkuform. So kommen Rundzellen, quaderförmige Zellen oder so genannte Blades zum Einsatz. Allen gemeinsam ist die lange Lebensdauer von über 200'000 km bis ca. 450'000 km – je nach Batteriegrösse und Häufigkeit von Schnellladevorgängen. Ganz gleich, welche Zellchemie zum Einsatz kommt, bei Citroën gewähren wir Ihnen eine 8-Jahres- oder 160.000 km-Garantie auf die Antriebsbatterie auf mindesten 70% ihrer Ladekapazität.

Die Kapazitäten der bei Citroën verwendeten Batterien liegen aktuell zwischen 5,5 kWh und 75 kWh.